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Wellinger mit neuem Sprungski

Wellinger mit neuem Sprungski

Andreas Wellinger, der Olympiasieger von 2018, geht zukünftig mit Sprungski von ‚Van Deer-Red Bull Sports‘ an den Start. Auch für den Hersteller beginnt damit ein neues Kapitel. Materialwechsel im Skispringen sind nichts ungewöhnliches. Doch der Weg, den Wellinger nun einschlägt, ist einzigartig. Nachdem er jahrelang mit den ‚Fischer‘-Latten an den Start gegangen war, beginnt nach einem kurzen Intermezzo auf ‚Augment‘ für den 27-Jährigen nun ein neues Kapitel. „Im Leistungssport geht es um Weiterentwicklung. Ich wollte nach der vergangenen Saison etwas verändern und bin ganz offen in die Materialtests gegangen. Bei den Tests hat sich gezeigt, dass die Performance des neuen Materials von Van Deer-Red Bull Sports richtig stark ist. Auch im Team habe ich mich sofort wohlgefühlt und man merkt, dass jeder an einem Strang zieht, um erfolgreich zu sein“, begründete der Kumpel und langjährige Zimmer-Partner von Stephan Leyhe seinen Entschluss.

Auch für den Hersteller ist die Zusammenarbeit ein neues Kapitel der noch jungen Firmengeschichte. Erst im vergangenen Jahr gründete Ex-Weltklasse-Skifahrer Marcel Hirscher die Firma, die zunächst Alpin- und Touring-Ski baute. Im Juli diesen Jahres folgte dann nach dem Einstieg von Energy-Drink-Riese ‚Red Bull‘ die Übernahme der Salzburger Firma ‚Augment‘, die unter anderem mit Manuel Fettner (Team-Olympiasieger und Silbermedaillengewinner von der Normalschanze 2022) und Eva Pinkelnig (Gesamtweltcupdritte 2019/2020) bereits Fuß im Skisprung-Markt gefasst hatte.

Auch der Willinger Veljo Strucl hat Kontakt zur Van Deer-Red Bull-Gruppe um die Familie Hirscher sowie den früheren ÖSV-Rennleiter Toni Giger. Nachdem der frühere Skispringer für Jugoslawien und den DSV mit seinem innovativen Multi-Snow-Profil viel Lob in der Wintersportszene erhalten, aber in der zur Zeit wirtschaftlich arg
gebeutelten in der Wirtschaftskrise noch keinen Abschluss getroffen hat, haben die mit dem Aufbau und der Etablierung ihrer Marke im Weltcup beschäftigten Macher der neuen Produkte ihm versichert, sich im Frühjahr 2023 miti hm in Verbindung zu setzen und über eine mögliche Zusammenarbeit zu verhandeln. Auch andere Firmen wie Sport Head sind nach wie vor interessiert.

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